Swisstopo-Landeskarten - Schweizerische Eidgenossenschaft.
Die Spitzmeilengruppe im Gebiet der Flumserberge mit ihrer Begrenzung: Engi – Wildsteiner Furggel – Murgtal – Walensee - Seeztal – Mels Weisstannental – Foopass – Elm und Engi bietet aber auch dem Anspruchsvolleren Berggänger eine breite Erlebnispalette, aus der sich für jeden Anspruch eine abwechslungsreiche Tour zusammen stellen lässt.
Die Gipfel Leist, Rainissalts, Gulmen und Erdisgulmen liegen im Nord nach Süden verlaufenden Grat, der bei Gross Güslen beginnt und am Magerrain endet.
Der Magerrain ist der höchste Gipfel der Spitzmeilengruppe. Der Gipfel hat drei markante Grate. Nach Norden, Südosten und Westen, über die letzteren beiden verläuft die Kantonsgrenze Glarus und St. Gallen. Nach Nordosten zeigt der Berg eine felsige, steile Flanke, die Südwand fällt auf den ersten Metern nahezu senkrecht ab. Nur von Nordwesten wirkt der Berg weniger abweisend, und diese Seite bietet auch die einzige leichtere Anstiegsmöglichkeit zu seinem Gipfelkreuz. Obwohl der Magerrain einige Meter höher ist als sein Nachbar die Spitzmeilen, wird diesem weniger Beachtung geschenkt.
Die Wissmilen liegt auf der Kantonsgrenze Glarus und St. Gallen. Der Berg befindet sich in direkter Nachbarschaft des wenig höheren Spitzmeilen. An seinem Gipfel treffen die Grate vom Magerrain (Hüenderplänggli) von der Spitzmeilen und der Gipsgrat vom Gulderstock zusammen. Im Winter ist der Wissmilen beliebtes Skitouren Ziel.
Auch die Spitzmeilen liegt auf der Kantonsgrenze Glarus und St. Gallen. Der Gipfel ist bekannt für seine markante Form, der eigentliche Gipfelstock ragt als steiler Felszahn aus der darunter liegenden Hochebene. Die Schlüsselstelle bei der Besteigung dieses Felszahn ist die steile Rinne (Couloir) auf der Ostseite. Bei guter Fernsicht bietet die Spitzmeilen ein eindrückliches Panorama in Richtung Süden. Da stehen der Piz Segnas, mit dem Tödi der höchste Glarner, Clariden und Glärnisch. Bei Top-Verhältnissen zeigt sich sogar das Lauteraarhorn und das Schreckhorn.
Die drei Gipfel Magerrain, Wissmilen und Spitzmeilen liegen am nördlichen Rand des Tektonikarena Sardona.
Die Spitzmeilenhütte liegt im oberen Schilstal am Rand des Mad-Plateaus unweit des namengebenden Berg Spitzmeilen. 1903 wurde eine erste Berghütte aus Holz errichtet. In der Folge wurde die Hütte mehrfach umgebaut und erweitert. 2007 wurde die alte Hütte abgerissen. Der neue Kubusbau besteht aus Holz und bietet 44 Schlafplätze.
Tourenfotos Juli 2017
Abstieg: Auf der Aufstiegsroute bis vor das Plateau bei P.2279. Nun in südlicher Richtung weglos über eine kurze steilere Scharte Richtung Hangetenböden P.2156. Weiter weglos an etwa P.2231 vorbei, um später den markierten Wanderweg zu erreichen, der von Mülibach-Oberstafel zum Wissmilenpass führt. Vom Pass auf dem Wanderweg zu Wissmilen. Weiter über Gipsgrat und die Spitzmeilen südlich umgehen. Auf dessen östlichen Seite befindet sich ein Couloir das zum Gipfel leitet.
Aufstieg: Der nun folgende Gipfelaufstieg klettert man über die steilen, ausgesetzten Felsen empor, die gut mit Ketten abgesichert sind.
Abstieg: Zurück durch das Couloir und anschliessend dem Wanderweg entlang zur Spitzmeilenhütte. Von der Hütte weiter zur Alp Fursch (mit einfacher Alpwirtschaft) und auf der Alpfahrstrasse nach Panüöl und Prodalp. Ab Panüöl folgt man weiter der Alpstrasse, die zur Prodalp führt, die von einem grossen Seilparkgerüst dominiert wird. Für den Abstieg zur Tannenbodenalp links (westlich) am Seilpark vorbei über den Crappawald und Madils zum Ausgangspunkt zurück.
Zum Spitzmeilen sind es rund 1100 Höhenmeter und etwa 9 Std. für die Rundtour.
SAC Schwierigkeitsgrad: T5= Anspruchsvolles Alpinwandern.