Der Klöntalersee ist ein durch einen Bergsturz entstandener Natursee und sicher die Hauptadraktion des Klöntals. Südlich des Sees, erhebt sich majestätische das Glärnisch-Massivs mit der langen Felswand von Näbelchäppler bis zum Vorder Glärnisch.
Der auffällige Näbelchäppler vom Klöntalersee aus gesehen, liegt in dieser langen Bergkette die im Westen etwa beim Milchplanggenstock (2106 m) beginnt und sich über den Stralstöckli (2215 m) - Näbelchäppler (2446 m) – Usser Fürberg (2605 m) – Inner Fürberg (2627 m) – Furggeli (2543 m) - Ruchen (2901 m) bis zum Vorder Glärnisch (2327 m) im Osten hinzieht.
Die beiden in der Glärnischgruppe liegenden unscheinbaren Gipfel Stralstöckli und Näbelchäppler sind zwei eher selten besuchte Gipfelziele, im Gegensatz zum übrigen Glärnischgebiet, wo zum Teil ein Massenaufmarsch herrscht.
Ab der Felsstufe nach Chamm sind keine Wegspuren vorhanden, daher muss also selbst die beste Route hinauf gesucht werden. Aber diese zwei Gipfel können von jedem halbwegs versierten Bergwanderer durchgeführt werden.
Die Tour bietet nebst einem prachtvollen Gipfelpanorama ins bekannte Glärnisch-Massivs auch einen eindrücklichen Tiefblick auf den Klöntalersee.
Wer zuerst den Näbelchäppler besteigt, der sollte das Stralstöckli auf keinen Fall auslassen, schon wegen des wahrlich besseren Tiefblicks zum Klöntalersee.
Tourenfotos September 2019
Aufstieg: Ausgangspunkt ist Plätz im Hinter Klöntal (beim Fahrverbot Parkplatz). Dem Fahrsträsschen folgen in das Rossmattertal und steigt durch dieses bis zur Talstation einer Materialseilbahn bei P.1148.
Dort verlässt man die Alpstrasse die nach Chäseren führt.
Auf der linken Seite steigt man auf dem Sommerweg (steiniger Fahrweg) steil durch den Grappliwald zur Alp Rosfelli bei P.1387 auf. Von der Alp weiter zur Alp Hinter Schlattalpli P.1634. Weiter bis auf die Höhe von etwa 1800 m. Dort traversiert man nach rechts und überwindet so eine Felsstufe nach Chamm.
Nun steigt man Weglos steil nach links den Berg hinauf und gelangt so auf eine erste Kuppe P.2229. Über eine nächste Kuppe P.2289 gelangt man über einen grösseren Karstkessel an den Fuss des Gipfelhangs. Weiter steil hinauf zum Gipfelkreuz des Näbelchäppler.
Abstieg: Etwa entlang des Aufstiegswegs.
Zum Näbelchäppler sind es rund 1300 Höhenmeter und etwa 4 - 4 ½ Std
SAC Schwierigkeitsgrad: T4 = Alpinwandern
Glarner Alpen