Swisstopo-Landeskarten - Schweizerische Eidgenossenschaft.
Der Piz Dolf zeigt sich vom Calfeisental her als imposanter Berggipfel und als östlicher Abschluss des Sardonamassivs. Doch im Aufstieg beginnt er eher trapezförmig zu wirken. Seine Westflanke ist eine schieferige Schutthalde. Die anderen drei Seiten werden von steil abfallenden Felswänden gebildet. Dank seiner vorgeschobenen Lage bietet er ein Panorama, das nach Westen nur durch den Piz Segnas und den Piz Sardona eingeschränkt wird.
Der Piz Sardona und der Piz Segnas gehören zur Segnas-Vorabgruppe, das einen gewaltigen Wall bildet zwischen Glarnerland (Elm) und Vorderrheintal (Flims) resp. Calfeisental (Vättis). Der Piz Segnas ist der höchste Gipfel der Gruppe, in der etwa drei Kilometer langen, von Nord nach Süd gerichteten Kette. Auf der St.Galler- und der Ostseite befinden sich, stark geschrumpft, Glatschiu di Sgnas und Sardonagletscher, auf der Glarner Seite das Sernftal. Die Verbindung vom Piz Segnas zum Piz Sardona bildet der teils breite, rücken artige Nordgrat, der rasch mehr und mehr in einen welligen Schuttrücken übergeht. Die Aussicht in dieser faszinierenden Gebirgslandschaft reicht von den Ortleralpen bis zu den Walliser Alpen. Der Piz Sardona bietet dank seiner idealen Stellung gegenüber dem etwas höheren Piz Segnas die bessere Fernsicht.
Tourenfotos Juli 2008
Abstieg: Auf der Aufstiegsroute zum Sardonapass (2778 m).
Aufstieg zum Piz Segnas: Vorerst über den sanften Firnrücken des Glatschiu dil Segnas zum Fuss des Steilhangs, der sich zum Surenjoch (P. 2946) hinaufzieht (Hier muss in der fortgeschrittenen Jahreszeit mit Blankeis und Spalten gerechnet werden). Über den Gletscherhang zum Joch. Vom Surenjoch auf Wegspuren über eine Schutthalde zum Vorgipfel (P.3039). Dem schwach ansteigendem Grat folgend zum Gipfel (Steinmann).
Weiter zum Piz Sardona: Den Wegspuren entlang, sich immer etwas westlich des Kamms haltend zurück zum Surenjoch (P.2946). Von hier manchmal oberhalb manchmal unterhalb der Firnflecken hindurch und über den sanft ansteigenden Verbindungsgrat zum grossen Gipfelkreuz des Piz Sardona (3055 m).
Abstieg: Zur Senke zwischen P.3001 und dem Gipfel. Über Firn zum Ostgrat (Einstieg ist nicht einfach zu finden). Der Abstieg über den Ostgrat ist mit roten Punkten markiert und an heiklen stellen mit Bohrhaken versehen. Den Sardonagletscher in Richtung P.2563 queren und auf der Aufstiegsroute zur Sardonahütte zurück.
Hütten: Sardonahütte SAC Telefon 081 306 13 88
Aufstieg: Vättis - Gigerwaldsee - St. Martin - Brennboden
(3 Std. von St. Martin, 4 Std. vom Gigerwaldsee, 5 Std. von Vättis)
Zum Piz Sardona sind es rund 1300 Höhenmeter und etwa 5 bis 6 Std.
SAC Schwierigkeitsgrad: WS = wenig schwierig.