Swisstopo-Landeskarten - Schweizerische Eidgenossenschaft.
Das Gross Schärhorn ist ein wuchtiger, dominanter vergletscherter Gipfel, der zwischen dem hinteren Maderanertal und dem Klausenpass aufragt. Er liegt in einer nördlich dem Tödi vorgelagerten Kette, der neben diesem Gipfel der weiter östlich liegende Clariden, der Bocktschingel und der Gemsfairenstock angehören. Westlich schliessen sich Chli und Gross Ruchen an. Das Gross Schärhorn ist der höchste Gipfel in dieser langen Gebirgskette zwischen Reuss und Linth, Maderaner- und Schächental. Nach Westen verbindet den Gipfel ein kurzer Verbindungsgrat zum wenig niedrigeren, aber ebenfalls markanten Chli Schärhorn (3234 m).
Nordseitig ist der Griessfirn in die über 800 Meter hohe Schutt- und Felsflanke eingelagert.
In jeder anderen Gebirgsgruppe wäre dieser Berg dominierend im weiten Umkreis. Doch das Schärhorn hat das Pech, in direkter Nachbarschaft zum bekanntesten Berg der Glarner Alpen zu stehen, dem Tödi. Doch bei Näherem hinsehen ist das ja eigentlich gerade das Schöne am Schärhorn, denn dort findet man noch Bergeinsamkeit
Die verschrundeten Gletscher und der steile Gipfelaufbau verleihen dem markanten Berg, dessen Gipfelfirst an eine geöffnete Schere erinnert, wirkt er hochalpin. Die Besteigung des Gross Schärhorn bleibt denn auch gut ausgerüsteten, erfahrenen Bergsteigern vorbehalten.
Die Erstbesteigung des Gross Schärhorns erfolgte 1842 durch Georg Hofmann, Jost Gysler und Peter Imholz.
Die Aussicht ist exklusiv: von den Walliser über die Berner Viertausender bis hin zu den unzähligen Bündner und Glarner Gipfeln. Die Aussicht ist derjenigen vom bekannteren Clariden vorzuziehen.
Tourenfotos Oktober 2005
Abstieg: Gleich wie Aufstieg, oder nach dem Ostgratabstieg rechts halten, um das Chammlihorn (3026 m) zu umgehen. Beim tiefsten Punkt des Süd-Grates des Chäammlihorns wieder Richtung Chammlijoch (3031 m) aufsteigen. Weiter über das Iswändli und ab hier auf sichtbaren Wegspuren zurück zum Klausenpass.
Zum Gross Schärhorn sind es rund 1400 Höhenmeter und etwa 4 - 5 Std.
und rund 8 - 9 Std. für die Rundtour.
SAC-Schwierigkeitsgrad: WS = wenig schwierig.