Swisstopo-Landeskarten - Schweizerische Eidgenossenschaft.
Das Binntal ist ein kleines Paradies für Bergwanderer, die es gemütlich angehen wollen. Vor allem dank der wunderschönen Bergseen und der zum Teil wirklich eigenartigen Gesteinsformationen. Das Binntal ist sehr früh bekannt geworden durch die Strahlerei (Mineraliensuche). Seit dem 18. Jahrhundert ist das Tal für seine grosse Anzahl verschiedenster Mineralien bekannt. Viele Erstfunde sind im Tal gemacht und auch publiziert worden. Wer durchs Tal wandert, entdeckt oft auch glitzernde, farbenprächtige Steine und Kristalle. Vor allem die dort ansässige Grube Lengenbach ist ein bekannter Fundort für Minerale und ihre Varietäten. Sie gehört zu den zehn berühmtesten Mineralfundstellen und Typlokalitäten der Welt und ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Bisher (Stand: 2011) konnten dort insgesamt 113 Minerale und 12 Varietäten nachgewiesen werden. Für 28 Minerale gilt Lengenbach zudem als Typlokalität wie unter anderem den Baumhauerit, den nach dem bekannten Schweizer Mineralfotografen und Experten der Lengenbachminerale Walter Gabriel benannten Gabrielit, die bisher nur in Lengenbach gefundenen Minerale Hatchit und Quadratit sowie den nach seiner Typlokalität benannten und ebenfalls bisher nur dort gefundenen Lengenbachit. Im gesamten Binntal konnten bisher 223 Minerale und 74 Varietäten nachgewiesen werden, davon 35 Typlokalitätminerale. Es gibt geführte Exkursionen in die Berge, um Mineralien zu finden.
Tourenfotos August 2012
Abstieg: Für den Abstieg gibt es mehrere Möglichkeiten: Weglos zum Wanderweg am Geisspfadsee, auf der Aufstiegsroute über den Mittelbergpass, oder über den Westgrat zum Unter Schinhorn (2896 m). Der Gipfel des Unter Schinhorn kann auch rechts (südlich) umgangen werden. Weiter über Felsblöcke und Geröll an P.2712 vorbei und so erreicht man wieder den Steinmann der den Einstieg zum Hotäl markiert. Ab hier auf dem markiertem und ausgeschilderten Wanderweg, am Mässersee vorbei zurück nach Fäld.
Zum Gross Schinhorn sind es rund 1500 Höhenmeter und etwa 4 - 4½ Std.
SAC-Schwierigkeitsgrad: WS - wenig schwierig.